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Den Himmel Herab Bringen 

DIE VERNICHTUNG UMKEHREN 

 

 

„Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde.““

- Matthäus 6:9-10

 

    In seiner bekanntesten Rede, der Bergpredigt (Matthäus 5:1-7, 29), wies Jesus seine Jünger an, darum zu beten, dass Gottes Wille auf der Erde geschehen möge, und insbesondere darum, dass die Verhältnisse im Himmel sich auch im irdischen Reich widerspiegeln mögen. „Den Himmel herab bringen“ sollte sozusagen das Gebet eines jeden sein, der Gott ehrt und besonders derjenigen, die Christus Jesus wirklich nachfolgen wollen.

 

    Doch den Himmel herab zu bringen ist ein scheinbar schwieriges Unterfangen angesichts des großen Chaos, welches auf dieser Welt herrscht. So verwundert es nicht, dass viele Christen der Meinung sind, der einzige Weg für Gott, seinen Willen hier auf Erden in Erfüllung gehen zu lassen, wäre die Vernichtung von allem und jedem, was gleichgültig oder gegen Gott eingestellt ist. Sie glauben, Gott habe die Hoffnung längst aufgegeben, dass der Mensch von seinem schlechten Weg umkehren kann und dass er sich entschlossen hat, den überwiegenden Teil der Menschen als zur Vernichtung bereit zu betrachten. Aber ist das wirklich wahr?

 

    Hat unser himmlischer Vater entschieden, dass Vernichtung der einzige Weg zur Durchführung seines Willen auf Erden ist? Hat er bestimmt, dass die gute Botschaft vom Königreich, wofür Christus Jesus sein Leben gegeben hat, am Ende doch keinen weltweiten Anklang finden sollte? Hat Gott den Kampf um die Menschenseelen verloren, sodass er das Handtuch wirft und nochmal ganz von vorn anfängt? Hat er seine Geduld nach nur 2000 Jahren endgültig verloren? Ist eine weltweite Vernichtung wirklich Gottes Wille?

 

    Oder ist es möglich, dass es noch einen anderen Weg gibt, den Himmel herab zu bringen? Gibt es etwas, was der Mensch tun kann, um ein weltweites Unheil zu verhindern und sicher zu stellen, dass Gott den Kampf gewinnen wird? Wir sind der Meinung, dass beides möglich und auch wahrscheinlich ist. In der Geschichte von Jona und den Nineviten finden wir ein Beispiel für ebenjenen Gedanken. Wie auch immer deine persönliche Sichtweise ist, wir laden dich ein, eine weitere Möglichkeit in Betracht zu ziehen, wie sich Gottes Wille auf Erden erfüllen kann.

 

Die Möglichkeit für die Niniviten

 

    Das Buch Jona beginnt mit den Versen:

 

„Und das Wort Jehovas begann an Jona, den Sohn Amịttais, zu ergehen und lautete: 'Mach dich auf, geh nach Nịnive, der großen Stadt, und ruf gegen sie aus, dass ihre Schlechtigkeit vor mich heraufgekommen ist.'“ - Jona 1:1-2

 

    Von allen Völkern der Erde zu jener Zeit hatten die Einwohner von Ninive die besondere Aufmerksamkeit Jehovas auf sich gezogen. Die Zeit der Abrechnung war gekommen. Zunächst flüchtete Jona vor seinem Auftrag, später jedoch beschloss er zu gehorchen. (Jona 1:3-3:2) Sobald er sich wieder zurechtfand, ging er in Richtung Ninive um mit seinem Auftrag zu beginnen:

 

Darauf machte sich Jona auf und ging nach Nịnive gemäß dem Wort Jehovas. Nịnive nun erwies sich als eine für Gott große Stadt, mit einer Wegstrecke von drei Tagen. Schließlich begann Jona, in die Stadt hineinzugehen, die Wegstrecke von einem Tag, und er rief ständig aus und sprach: „Nur noch vierzig Tage, und Ninive wird umgekehrt werden.“ - Jona 3:3-4

 

    Die Situation in der 'großen Stadt' Ninive ist vergleichbar mit der Sicht vieler auf die Welt unserer Tage. Sie glauben, die Schlechtigkeit hat einen Punkt erreicht, an dem es nur noch eine Lösung geben kann – den kompletten Umsturz des gesamten Weltsystems. So wie Jona predigen sie eine Untergangs-Botschaft für unsere Welt, denn von ihrem Standpunkt aus gesehen gibt es nur sehr wenige Menschen, die Gott wirklich dienen. Aber ist Untergang die Bestimmung des Menschen? Beachte, wie die Einwohner von Ninive auf die Predigt von Jona reagierten:

 

„Und die Männer von Ninive begannen an Gott zu glauben, und sie riefen dann ein Fasten aus und legten Sacktuch an, von ihrem Größten selbst bis zu ihrem Geringsten.“ - Jona 3:5

 

    Die Männer der Stadt (und ebenso ihre Familien) bereuten als erste. Sie taten mehr als nur durch Worte ihr fehlerhaftes Verhalten zu Ausdruck zu bringen. Sie zeigten bestimmte Taten um die Ernsthaftigkeit ihrer Reue zu demonstrieren. Und ihre Handlungen hatten einen Dominoeffekt:

 

„Als das Wort den König von Ninive erreichte, da stand er von seinem Thron auf und legte sein Amtsgewand ab und bedeckte sich mit Sacktuch und setzte sich in die Asche. Ferner erließ er den Ruf, und er ließ es in Ninive durch den Erlass des Königs und seiner Großen sagen, indem [er] sprach: „Kein Mensch und kein Haustier, kein Großvieh und kein Kleinvieh sollte überhaupt irgend etwas [an Speise] kosten. Niemand sollte Nahrung [zu sich] nehmen. Auch Wasser sollten sie nicht trinken. Und mögen sie sich mit Sacktuch bedecken, Mensch und Haustier; und mögen sie mit Macht zu Gott rufen und umkehren, jeder von seinem schlechten Weg und von der Gewalttat, die an ihren Händen war.“ - Jona 3:6-8

 

    Der König von Ninive wurde Zeuge von der Reue seiner Landsleute und kleidete sich ebenso wie sie in Sacktuch. Doch mehr als das - er ordnete an, dass die Einwohner der gesamten Stadt bereuen und Taten dieser Reue zum Ausdruck bringen mussten. Warum? Der König erklärte:

 

„Wer weiß, ob sich der [wahre] Gott umwenden und tatsächlich Bedauern empfinden und von seiner Zornglut umkehren mag, so dass wir nicht zugrunde gehen?“ - Jona 3:9

 

    Obwohl der König seine Fehler erkennen musste, hatte er Vertrauen in die Güte Gottes. Er glaubte, falls Gott ihre Reue sah, würde es ihn dazu veranlassen, die Stadt zu verschonen. Und er hatte Recht:

 

„Und der [wahre] Gott bekam ihre Werke zu sehen, dass sie von ihrem schlechten Weg umgekehrt waren; und so empfand der [wahre] Gott Bedauern über das Unglück, das ihnen antun zu lassen er geredet hatte; und er ließ [es] nicht tun.“ - Jona 3:10

 

   Was für ein wunderbarer Ausgang! Wahre und ehrliche Reue rettete Ninive! Dieses Beispiel ist ermutigend für unsere Generation in der so viele einen kompletten Untergang der Welt erwarten. Ihre Interpretation von biblischen Prophezeiungen lässt nur den Schluss zu, das die Vernichtung längst beschlossene Sache ist. Allerdings zeigt uns das Beispiel von Ninive, dass dies nicht notwendigerweise so ist. Paulus schrieb:

 

„Denn alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können.“

- Römer 15:4

 

    Ja, die Geschichte von Ninive ist tröstlich für diejenigen, die ihre Hoffnung in Gott setzen. Allerdings war nicht jeder über die Rettung von Ninive erfreut:

 

„Jona aber missfiel das sehr, und er entbrannte von Zorn. Daher betete er zu Jehova und sprach: „Ach, nun, o Jehova, war das nicht meine Angelegenheit, während ich mich auf meinem eigenen Boden befand? Darum kam ich [dem] zuvor und lief weg nach Tạrschisch; denn ich wusste, dass du ein Gott bist, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und der Bedauern empfindet über das Unglück. Und nun, o Jehova, nimm bitte meine Seele von mir, denn es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich am Leben bin.““ - Jona 4:1-3

 

    Jona war sauer. Im Grunde sagte er: „Ich wusste es! Ich wusste, du würdest sie nicht vernichten! Warum hast du mich für all das ausgewählt? Ich war mit meinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt aber nein, ich musste ausziehen um Ninive seine Vernichtung zu predigen. Und jetzt vernichtest du sie nicht? Da kannst du mich auch gleich hier töten! Entferne mich aus meinem Kummer!“ Gottes Geduld und liebende Güte fand aber auch bei Jona Anwendung. Nachdem er Jona ein praktisches Beispiel seiner Güte gab, (Jona 4:5-10) sagte Gott:

 

„Und sollte es mir meinerseits nicht leid tun um Ninive, die große Stadt, in der mehr als einhundert zwanzigtausend Menschen am Dasein sind, die nicht einmal den Unterschied zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken kennen, dazu viele Haustiere?“ - Jona 4:11

 

    Gott war bekümmert mit den vielen Menschen und ebenso Tieren, welche in ihrer Ignoranz zugrunde gegangen wären. Seine Worte zeigen, dass Er die Vernichtung nicht grundsätzlich beabsichtigt. Was Er wünscht, ist Reue, Umkehr und eine Abkehr von weiterer Schlechtigkeit. Wie Jona schon richtig zum Ausdruck brachte ist unser Gott tatsächlich 'gnädig, barmherzig langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte'.

 

    Nein, die Vernichtung von Ninive war keine ausgemachte, vorherbestimmte Sache. Es war eine Warnung, das es in Vernichtung enden könnte, aber nicht so war. Dies unterstreicht den Stellenwert und die Macht des von Gott verliehenen freien Willens und wie der Gebrauch dieses freien Willens Gottes Handlungen beeinflussen kann. So wie im Falle von Ninive ist es möglich, dass die Vernichtung unserer Welt ebenso wenig beschlossene Sache ist. Das Beispiel von Ninive demonstriert uns: da IST etwas, was Menschen tun können, um eine barmherzige Reaktion von unserem liebenden und gütigen Vater zu erwirken. Warum sollte Gott nicht barmherzig zu unserer Generation sein? Heute existieren Millionen von gläubigen Männern und Frauen und mehr als je zuvor sind auf der Suche nach Wahrheit. Warum würde er nicht geduldig mit uns sein, wenn sich mehr und mehr Menschen den einfachen und offenen Lehren von Christus und seiner wahren Botschaft der Gnade beschäftigen?

 

Gnade für unsere Generation

 

    Ja, unsere Generation hat Probleme, sie hat aber auch ein riesiges Potential für das Gute. Die Verhältnisse unter denen wir heute Gott suchen können, sind besser denn je. Mehr und mehr Länder ermöglichen religiöse Freiheit; mehr und mehr Menschen erkennen, dass sie alle gleich sind und sie erkennen ebenso die Gleichheit von Männern und Frauen. Und mit der Fortschreitenden Technik gibt es immer mehr Personen, die freien Zugang zu der guten Botschaft haben.

 

    Ebenso ist die weltweite Freigiebigkeit beispiellos. Wann auch immer es Katastrophen auf der Welt gibt, finden sich Menschen, welche freiwillig ihre Zeit und ihre Mittel einsetzen um das Leid zu lindern. Diese Taten brüderlicher Liebe haben einen großen Stellenwert in den Augen Gottes.

 

„Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: ‚Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet worden seid, erbt das Königreich, das von der Grundlegung der Welt an für euch bereitet ist. Denn ich wurde hungrig, und ihr gabt mir etwas zu essen; ich wurde durstig, und ihr gabt mir etwas zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr nahmt mich gastfreundlich auf, nackt, und ihr bekleidetet mich. Ich wurde krank, und ihr saht nach mir. Ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.‘ Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: ‚Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich oder durstig und gaben dir etwas zu trinken? Wann sahen wir dich als einen Fremden und nahmen dich gastfreundlich auf oder nackt und bekleideten dich? Wann sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?‘ Und der König wird ihnen erwidern und sagen: ‚Wahrlich, ich sage euch: In dem Maße, wie ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.‘“ - Matthäus 25:34-40

 

„Wer euch aufnimmt, nimmt [auch] mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt [auch] den auf, der mich ausgesandt hat. Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, wird eines Propheten Lohn erhalten, und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, wird eines Gerechten Lohn erhalten. Und wer immer einem von diesen Kleinen nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Er wird seines Lohnes keinesfalls verlustig gehen.“ - Matthäus 10:40- 42

 

      Ja es ist in der Tat möglich und wahrscheinlich, dass Gott Geduld mit unser Generation übt, solange die Ausbreitung der geistigen Bruderschaft auf der Welt an Schwung zunimmt. Und falls wir 'das Wort recht handhaben', als Botschafter stellvertretend für Christus und nicht als selbsternannte Retter der Welt oder Hausierer, können wir erwarten, dass die echte gute Botschaft ihre vorgesehenen Ziele erreicht – Herz und Sinn aller Arten von Menschen.

 

    Tatsächlich ist die Alternative dazu undenkbar. Die gute Botschaft des Königreichs hätte ihr Ziel verfehlt. Die Idee, die großartigen Geschenke unseres himmlischen Vaters könnten reizlos für den größten Teil seiner Schöpfung sein, ist erschreckend.

 

    Damit soll nicht gesagt werden, es gäbe keinen Umsturz verschiedener Regierungen, die den Fortschritt der Botschaft des Königreichs unterdrücken. Das ist in der Vergangenheit passiert und es wird sicherlich auch in der Zukunft passieren und natürlich wird das für viele Leid bedeuten. (Daniel 5:20-21) Aber eine umfassende Zerstörung unseres gesamten Systems ist nicht in Übereinstimmung mit dem Charakter oder Vorsatz unseres Vaters und würde ein massives Versagen der guten Botschaft bedeuten. Das möge niemals geschehen! Daher sollten alle körperlich tauglichen, Gott orientierten Personen ihren Sinn darauf richten, was getan werden kann um den Himmel herab zu bringen.

 

    Diese Aussicht wird Personen, die entschlossen sind, 'eine Vision wahr werden zu lassen' (Daniel 11:14) nicht beeindrucken. Ähnlich dem verzweifelten Jona erwarten sie eine weltweite Vernichtung und sie werden zutiefst enttäuscht sein, wenn sie nicht eintrifft. Ihre Haltung entspricht dem Abwürgen ihres eigenen geistigen Fortschritts und Unterdrückung jeglicher Bemühungen den Himmel herab zu bringen. Sie werden den Versuch nicht aufgeben uns dazu zu bringen, Generation um Generation umherzuirren und auf die Vernichtung zu warten anstatt zu tun, was zu tun ist, um die Ausführung des Willens Gottes schon heute auf der Erde sicherzustellen. Solange wir kein Vertrauen in die Macht der Guten Botschaft haben, eine echte Veränderung zu bewirken, werden wir weitermachen, wie die alten Hebräer, die in der Wüste umherwanderten bis die treulose Generation von Pessimisten weggestorben war. (4. Mose 14:1-38)

 

    Nein, Gott wird den Kampf um die Menschenseelen nicht verlieren. Jeden Tag werden neue Söhne des Königreichs hinzugetan. Schau dich um. Die neuesten Schlagzeilen zeichnen ein düsteres Bild, aber in ihrem persönlichen Leben können viele bescheinigen, das sich täglich Leute zu Gott hinwenden. Solange hier eine Vorwärtsbewegung erkennbar ist, was für einen Grund gäbe es für Gott, das Handtuch zu werfen?

 

    So wie es Jesus in seinem Mustergebet vorführte, können wir Gott darum bitten, dass sein Wille hier auf Erden geschehen möge und dann in Übereinstimmung mit diesem Gebet handeln. Wir können den Himmel herab bringen, indem wir zunächst für Frieden in unserer eigenen Familie sorgen – lassen wir Gottes Wille in unserem Heim geschehen. Dies kann einen ähnlichen Dominoeffekt in der Welt haben, wie in der Stadt Ninive. Indem friedfertige Familien zusammenkommen, bringen sie den Himmel in ihre Gemeinden herab. Indem friedfertige Gemeinden zusammenkommen, bringen sie den Himmel in unsere Religionen herab. Und indem sich friedfertige Religionen auf der Erde ausbreiten, bringen wir den Himmel in unsere gesamte Welt herab, sodass Gottes Wille auf der Erde getan wird so wie im Himmel! Prachtvoller Gedanke?

 

    Vielleicht. Aber mit Gott ist nichts unmöglich! Denke an Jesu Worte:

 

„Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: „Wahrlich, ich sage euch, dass es für einen Reichen schwierig sein wird, in das Königreich der Himmel einzugehen. Wieder sage ich euch: Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr zu gehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen.“ Als die Jünger das hörten, zeigten sie sich höchst erstaunt und sprachen: „Wer kann dann wirklich gerettet werden?“ Jesus schaute sie an und sagte zu ihnen: „Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.““ - Matthäus 19:23-26

 

    Ja es ist in der Tat möglich, trotz scheinbarer Schwierigkeiten gerettet zu werden. Nein, Gott hat es nicht nötig, zur Vernichtung unserer Welt Zuflucht zu nehmen um sie zu retten. Unsere Welt kann mithilfe der Möglichkeiten seines Geistes gerettet werden:

 

„Somit antwortete er und sprach zu mir: „Dies ist das Wort Jehovas an Serubbabel und lautet: ‚ „Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist“, hat Jehova der Heerscharen gesagt.“ - Sacharja 4:6

 

    Und nein, Seine Geduld läuft nicht schon nach 2000 Jahren ab – welche in Wirklichkeit für Ihn gerade mal zwei Tage sind.

 

„Indes möge diese e i n e Tatsache eurer Kenntnis nicht entgehen, Geliebte, dass e i n Tag bei Jehova wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie e i n Tag.“ - 2. Petrus 3:8

 

   Wir wissen, das der größte Teil der Christenheit unseren Optimismus nicht teilt. Aber was für ein Schaden könnte über diejenigen kommen, die fleißig daran arbeiten, die Gute Botschaft auf der Welt zu verbreiten und der Welt erkennen helfen, dass wir alle Söhne Gottes sind, Brüder untereinander, mit der Hoffnung auf ewiges Leben im Himmel? Würde uns der Vater niederstrecken? Würde Er enttäuscht sein über unsere positive Einstellung? Schwerlich. Dies ist die geistige Haltung, zu der wir ermuntert werden:

 

„Schließlich, Brüder, alles, was wahr, alles, was von ernsthaftem Interesse ist, alles, was gerecht, alles, was keusch, alles, was liebenswert ist, alles, worüber gut gesprochen wird, wenn es irgendeine Tugend und irgend etwas Lobenswertes gibt, diese Dinge erwägt weiterhin. Die Dinge, die ihr gelernt und auch angenommen und gehört und in Verbindung mit mir gesehen habt, diese setzt in die Tat um, und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“ - Philipper 4:8-9

 

„[Eure] Liebe sei ungeheuchelt. Verabscheut das Böse, haltet am Guten fest. Habt in brüderlicher Liebe innige Zuneigung zueinander. In Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor. Seid nicht saumselig in euren Geschäften. Seid glühend im Geist. Dient als Sklaven für Jehova. Freut euch in der Hoffnung. Harrt in Drangsal aus. Verharrt im Gebet.“ - Römer 12:9-12

 

    Die Menschheit hat reichlich Zeit darauf verwendet, sich in Kummer zu wälzen und in furchtvoller Erwartung auf das Gericht zu sein. Jetzt ist die Zeit für eine Veränderung. Jetzt ist die Zeit, unser Licht leuchten zu lassen, sodass es unsere Welt erleuchtet und alle Arten von Menschen dazu bewegt, Gott die Ehre zu geben, aber aus Liebe und nicht aus Furcht. (Matthäus 5:14-16) Und indem sich die wahre Gute Botschaft mehr und mehr ausbreitet und mehr und mehr Söhne des Königreichs hinzugetan werden, werden wir vielleicht bewirken, dass jeder vermeintliche Ärger Gottes abgewendet werden kann, so wie es im Fall der Nineviten war.

 

    Dies sind alles Angelegenheiten von ernsthafter Erwägung ob es in der Tat etwas gibt, was wir tun können und falls wir es nicht tun, es uns Sünde ist. (Jakobus 4:17) Es wäre hilfreich, zunächst zu einem genauen Verständnis zu kommen, was Gottes Wille für uns ist. Wenn wir verstanden haben, was Sein Wille ist, wird das, was wir sonst noch tun müssen, deutlich werden. Dies ist das Thema unseres nächsten Artikels DEN HIMMEL HERAB BRINGEN – Unser Wahrnehmungsvermögen üben.

 

    Wir freuen uns auf eure Kommentare.

 

„Elaia Luchnia“

 

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