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Wer ist wach beim Wachtturm

DER GEIST GIBT DIE INNERE GEWISSHEIT – TEIL 3

12. Oktober 2015

 

 

 

Wachtturm: Januar 2016
Studien Artikel: Der Geist gibt die innere Gewissheit
Studien-Datum: 14.-20.3.2016

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„Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“ - Römer 8:16


   

    Weiter geht es mit Teil 3 unseres Kommentars zum dritten Studienartikel, in der Wachtturm (WT) Ausgabe vom Januar 2016. Klickt bitte hier, um Teil 1 (Absätze 1-4) und Teil 2 (Absätze 5-7) zu lesen.


Woher weiß man es?


WT Absatz 8:

 

„8 Für die meisten Diener Jehovas ist es schwierig, völlig zu verstehen, was bei einer Geistsalbung geschieht. Und das ist nicht verwunderlich, weil sie so etwas noch nicht selbst erlebt haben. Von Anfang an hatte Jehova für die Menschen vorgesehen, für immer auf der Erde zu leben (1. Mo. 1:28; Ps. 37:29). Es ist daher die Ausnahme und nicht die Regel, dass einige ausgewählt werden, im Himmel als Könige und Priester zu amtieren. Wird jemand mit heiligem Geist gesalbt, verändert das sein Denken, seine Einstellung und seine Zukunftsaussicht gravierend. (Lies Epheser 1:18.)“

 

    Der zu lesende Text lautet:

 

„…so dass ihr, die Augen eures Herzens erleuchtet, erkennen mögt, welches die Hoffnung ist, zu der er euch berufen hat, welches der Reichtum der Herrlichkeit ist, den er als Erbe für die Heiligen bereithält, …“ – Epheser 1:18

 

    Wir stimmen natürlich mit den Schriften des Paulus an die Epheser überein. Gesalbte Söhne Gottes sind eine geistig erleuchtete Gruppe.

 

    Allerdings stimmen wir überhaupt nicht mit der irrigen Annahme überein: "Von Anfang an hatte Jehova für die Menschen vorgesehen, für immer auf der Erde zu leben." Es gibt keine Schriftstelle in der ganzen Bibel, die uns sagt, dass es Gottes ursprüngliche Absicht für jede treue Person ist, für immer auf der Erde zu leben. Und wir stellen auch fest, dass die angegebenen Schrifttexte, 1. Mose 1:28 oder Psalm 37:29, ebenfalls nicht diese irrige Annahme unterstützen. Beachtet was diese Schriftstellen wirklich sagen:

 

„Auch segnete Gott sie, und Gott sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie [euch], und haltet [euch] die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt.“

– 1. Mose 1:28

 

    Dieser Bibeltext enthält Weisungen an Adam und Eva bezüglich der Bestimmung ihres Daseins, während sie auf der Erde sind. Hier wird weder erwähnt, ob dieser Auftrag für immer gilt, noch spricht der Text von einem Vorhaben für die Menschheit für immer auf der Erde zu leben. Er erklärt einfach den Auftrag für Adam und Eva. Die ursprüngliche Absicht Gottes wurde in der Geschichte von Adam und Eva nicht enthüllt. Sie wurde in den späteren Tagen von Jesus, von ihm selbst offenbart:

 

„Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, denn er hat uns gesegnet mit jeder geistigen Segnung in den himmlischen Örtern in Gemeinschaft mit Christus, so wie er uns in Gemeinschaft mit ihm vor Grundlegung der Welt auserwählt hat, damit wir heilig und ohne Makel vor ihm seien in Liebe. Denn er hat uns durch Jesus Christus zur Annahme an Sohnes Statt für sich vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lobpreis der Herrlichkeit seiner unverdienten Güte, die er uns durch [seinen] Geliebten gütiger Weise erwiesen hat.“

– Epheser 1:3-6

 

    Also noch bevor Adam und Eva in den Garten Eden gesetzt wurden, bevor jede Art von Samen auf der Erde gepflanzt wurde, hatte Gott geplant, vorherbestimmt, dass diejenigen der Menschen, die den Glauben an Jesus Christus ausübten, als seine Söhne in den Himmeln aufgenommen würden!

 

    Die andere im Absatz angegebene Schriftstelle versagt ebenfalls, die irrtümliche Annahme von Gottes ursprünglicher Absicht zu unterstützen:

 

„Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen.“

- Psalm 37:29

 

   Diese Schriftstelle prophezeit, dass irgendwann in der Zukunft die Erde mit rechtschaffenen Menschen bevölkert sein wird und von dieser Zeit an weiterhin mit gerechten Menschen gefüllt wird – und das für immer. Es heißt nicht, dass der einzelne Gläubige, Mann oder Frau, hier für immer bleiben würde. Wenn das so wäre, dann würde der Psalmist den Lehren Jesu, wie vom Apostel Paulus niedergeschrieben, direkt widersprechen. In einem solchen Fall, so hoffen wir, werden die Kinder Gottes auf der Seite der klaren und unmissverständlichen Lehre Jesu stehen. Für weitere Informationen zu dieser Bibelstelle, siehe Die Bestimmung des Menschen - The Destiny of Man.

 

    Wir stimmen aber zu, wird jemand gesalbt, "verändert das sein Denken, seine Einstellung und seine Zukunftsaussicht gravierend". Beachtet, wie Paulus den Wandel beschrieb:

 

„Nun sage ich, dass der Erbe, solange er unmündig ist, sich überhaupt nicht von einem Sklaven unterscheidet, obwohl er Herr aller Dinge ist, sondern er steht unter dazu Beauftragten und unter Verwaltern bis zu dem Tag, den sein Vater im Voraus bestimmt hat. Ebenso auch wir, als wir Unmündige waren, waren wir den elementaren Dingen, die zur Welt gehören, beständig versklavt. Als aber die Grenze der Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, der aus einer Frau [geboren] wurde und unter Gesetz zu stehen kam, so dass er die unter Gesetz loskaufe, damit wir unsererseits die Annahme an Sohnes Statt empfangen könnten. Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in unser Herz gesandt, der ausruft: „Ạbba, Vater!“ So bist du denn nicht mehr ein Sklave, sondern ein Sohn; und wenn ein Sohn, auch ein Erbe durch Gott.“ – Galater 4:1-7

 

  Von einem Sklaven Gottes zu einem Sohn Gottes, das ist die Veränderung. Von einer Sklavenmentalität zu der eines Sohnes, der ein Erbe von allem ist, was der Vater besitzt! (Römer 8:15)

 

    Gesalbte Söhne geben das Jagen nach den ‚elementaren Dingen der Welt‘ auf. Sie dienen nicht mehr unter ‚Beauftragten und Verwaltern‘, noch folgen sie Menschen. Sie sind treu und verständig, daher folgen sie nicht der Anweisung von Menschen, „ob sie nun vom strategischen oder menschlichen Standpunkt aus vernünftig erscheint oder nicht.“

 

    Wenn die Kinder Gottes beten, rufen sie Gott nicht mit Namen an. Der Geist des Vaters, der in ihnen wohnt (1. Kor 3:16; 1. Korinther 6:19) veranlasst sie ‚Vater‘ zu rufen! Sie haben eine innige und persönliche Beziehung mit dem Vater, völlig anders als die Sklaven.

 

WT Absatz 9:

 

„Woher weiß jemand aber, dass er berufen worden ist und tatsächlich dieses besondere Unterpfand erhalten hat? Die Antwort darauf wird in den Worten deutlich, die Paulus an die gesalbten Brüder in Rom, die „zu Heiligen Berufenen“, richtete: „Ihr habt nicht einen Geist der Sklaverei empfangen, der wiederum Furcht erweckt, sondern ihr habt einen Geist der Annahme an Sohnes statt empfangen, durch welchen Geist wir ausrufen: ‚Abba, Vater!‘ Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind“ (Röm. 1:7; 8:15,16). Einfach ausgedrückt: Gott lässt durch seinen heiligen Geist jemand eindeutig wissen, dass er die Einladung erhalten hat, zukünftig mit Jesus im Himmel zu regieren.“ (1. Thes. 2:12).

 

Die Fragen zu den Absätze 8 und 9 lauten:

 

„8, 9. (a) Warum ist es für die meisten schwierig, zu verstehen, was bei einer Geistsalbung geschieht? (b) Woher weiß jemand, dass er berufen worden ist?“

 

    Wir bemerken hier, dass der Schreiber dieses WT Studienartikels, nicht in der Lage ist zu erklären was passiert wenn jemand gesalbt wird oder wie man es wissen kann. So müssen wir schlussfolgern, dass der Schreiber, zusammen mit denen, die die Veröffentlichung dieses tiefgreifenden Mangels an Wissen genehmigt haben, entweder geistige Babys, nicht qualifiziert und nicht fähig sind andere (Hebräer 5,12) zu unterrichten oder sie gehören zu denen, die keine Salbung empfangen haben und sie deshalb nicht verstehen.

 

    Alles was der Absatz sagt, ist: „Einfach ausgedrückt: Gott lässt durch seinen heiligen Geist jemand eindeutig wissen, dass er die Einladung erhalten hat, zukünftig mit Jesus im Himmel zu regieren.“ Der Ausdruck ‚einfach ausgedrückt‘ impliziert, dass die Antwort für den Leser zu kompliziert ist. Aber in Wirklichkeit drückt sich der Schreiber und versucht nicht einmal, eine befriedigende Antwort zu geben. Menschen die ernsthaft an diesem Thema interessiert sind, werden mit einer solch flüchtigen, nichtsagenden Antwort nicht zufrieden sein. Für diejenigen, die weitere Informationen suchen, sagen wir folgendes:

 

    Wie man es weiß, ob man in den Himmel zu kommen eingeladen wurde, ist nicht wirklich so kompliziert. Paulus erklärte:

 

„Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“ – Röm. 8:16

 

    Es gibt also zwei Geist Einflüsse: (1) "der Geist selbst", und (2) "unser Geist". „Der Geist selbst“ bezieht sich auf den Geist der Wahrheit, der auf alles Fleisch zu Pfingsten 33 u.Z. ausgegossen wurde. (Apostelgeschichte 2:2-4, 16-21) "Unser Geist" ist der Geist Gottes der in uns wohnt:

 

„Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und dass der Geist Gottes in euch wohnt?“

-  1. Kor. 3:16

 

„Was? Wisst ihr nicht, dass der Leib von euch der Tempel des in euch [wohnenden] heiligen Geistes ist, den ihr von Gott habt? Auch gehört ihr nicht euch selbst.“ -  1. Kor. 6:19

 

    Der Geist Gottes, der in uns wohnt, bewegt unser Herz, die Möglichkeit zu betrachten, dass wir die Kinder Gottes sind. Er wirkt wenn wir beten, geistige Themen studieren oder die Bibel lesen. Er wirkt, wenn wir anderen dienen, wenn wir für unsere Familie sorgen, wenn wir über unsere Zukunft nachdenken. Dieser Geist existiert in ALL jenen, die Gott lieben, unabhängig davon, ob sie der ‚Synagogen-Hoffnung" oder der ‚christliche Hoffnung‘ nachjagen. Er ist immer gegenwärtig, gibt immer Zeugnis und zieht uns immer zu Gott.

 

    Während jemand der Gott liebt, weiterhin Erkenntnis über Jesus Christus und sein irdisches Wirken in sich aufnimmt, entdeckt er oder sie, dass die christlichen Schriften nur positiv über eine himmlische Hoffnung sprechen, und tatsächlich entmutigen, einen festen Platz auf der Erde anzustreben, so wie diese Schriftstellen zeigen:

 

„Denn es gibt viele, ich pflegte sie oft zu erwähnen, erwähne sie jetzt aber auch weinend, die als die Feinde des Marterpfahls des Christus wandeln, und ihr Ende ist Vernichtung, und ihr Gott ist ihr Bauch, und ihre Herrlichkeit besteht in ihrer Schande, und ihr Sinn steht nach Dingen auf der Erde. Was uns betrifft, unser Bürgerrecht besteht in den Himmeln, von woher wir auch sehnlich einen Retter erwarten, den Herrn Jesus Christus, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, damit er seinem Leib der Herrlichkeit gleichförmig werde, gemäß der Wirksamkeit der Kraft, mit der er sich auch alle Dinge unterwerfen kann.“ – Phil. 3:18-21

 

„Denn wir wissen, dass wir, wenn unser irdisches Haus, dieses Zelt, aufgelöst werden sollte, einen Bau von Gott haben werden, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, ein ewiges in den Himmeln. Denn in dieser Behausung seufzen wir tatsächlich [und] sehnen uns ernstlich danach, die vom Himmel für uns [bestimmte] anzulegen.“ – 2. Kor. 5:1-2

 

„Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, allezeit, wenn wir für euch beten, da wir von eurem Glauben in Verbindung mit Christus Jesus gehört haben und der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, wegen der Hoffnung, die für euch in den Himmeln aufbehalten ist. Von dieser [Hoffnung] habt ihr zuvor durch die Verkündigung der Wahrheit von dieser guten Botschaft gehört, die sich euch dargeboten hat, gleichwie sie in der ganzen Welt Frucht trägt und zunimmt, so wie auch unter euch, seit dem Tag, an dem ihr gehört und die unverdiente Güte Gottes in Wahrheit genau kennengelernt habt.“ – Kol. 1:3-6

 

„Wenn ihr aber mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht weiterhin die Dinge, die droben sind, wo der Christus zur Rechten Gottes sitzt. Haltet euren Sinn auf die Dinge droben gerichtet, nicht auf die Dinge auf der Erde.“ – Kol. 3:1-2

 

„Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, denn nach seiner großen Barmherzigkeit hat er uns eine neue Geburt zu einer lebendigen Hoffnung gegeben durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe. Es ist in den Himmeln aufbehalten für euch, die ihr mit Gottes Macht durch Glauben zu einer Rettung behütet werdet, die bereit ist, in der letzten Zeitperiode geoffenbart zu werden.“ – 1. Petr. 1:3-5

 

   Er oder sie liest Bibeltexte wie die nachfolgenden, die zeigen, dass sie sind nicht in der Christenversammlung sind, es sei denn, sie sind ein Teil des ‚Leibes Christi‘:

 

„Auch ist er vor allen [anderen] Dingen, und durch ihn sind alle [anderen] Dinge gemacht worden, um zu bestehen, und er ist das Haupt des Leibes, der Versammlung.“ – Kol. 1:17-18

 

„Ich freue mich nun in meinen Leiden für euch, und ich ergänze meinerseits in meinem Fleische, was fehlt von den Drangsalen des Christus zugunsten seines Leibes, der die Versammlung ist.“ – Kol. 1:24

 

„Auch hat er alle Dinge seinen Füßen unterworfen und hat ihn zum Haupt über alle Dinge für die Versammlung gemacht, welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.“

– Eph. 1:22-23

 

   Und er oder sie nehmen sich den Rat des Paulus zu Herzen:

 

„Brüder, ich betrachte mich selbst noch nicht so, als ob ich [es] ergriffen habe; doch da ist eines diesbezüglich: Die Dinge vergessend, die dahinten sind, und mich nach den Dingen ausstreckend, die vor [mir] sind, jage ich dem Ziel entgegen, dem Preis der Berufung Gottes nach oben durch Christus Jesus. Lasst uns denn, so viele von uns reif sind, diese Gesinnung haben; und wenn ihr in irgendeiner Hinsicht anders gesinnt seid, wird Gott euch die obenerwähnte [Gesinnung] offenbaren.“ – Phil. 3:13-15

 

    Dementsprechend betet eine solche Person zu Gott, um die richtige geistige Neigung. In aufrichtigem Gebet, werden er oder sie bemerken, dass sie Gott nicht mit Namen anrufen, sondern mit ‚Vater‘. Ja, trotz all ihres Lernens, ihn in ihren kritischen Zeiten der Not als ‚Gott‘ oder ‚Jehova‘ anzurufen, wird der physische Mensch zum Schweigen gebracht, der Geist übernimmt, und sie rufen: "Abba! Vater! " (Römer 8:16)

 

    Mit der Zeit, manchmal mitten im Gebet, quillt in einem der Friede Gottes hervor, und als Reaktion, gibt er oder sie jeden Widerstand auf und akzeptiert die Tatsache, dass auch sie ein Kind Gottes sind. Unmittelbar, wird der Geist der Wahrheit - der Geist der Überzeugung – sie umhüllen und mit dem Geist Gottes in Übereinstimmung bringen. Dieses doppelte Zeugnis - von innen und von außen - gibt dieser Person eine Überzeugung, nicht nur eine Ahnung, sondern die Gewissheit, dass er oder sie in der Tat, ein Sohn Gottes ist! Es gibt keine inneren Reden davon Könige oder Priester zu sein, noch irgendeine Neigung sich selbst wichtig zu nehmen. Es gibt nur eine innere Bestätigung, dass sie Söhne sind. Sie haben das Unterpfand erhalten, das ihr himmlisches Erbe garantiert und niemand es ihnen wegnehmen kann. So ist es, wie der Geist der Wahrheit bezeugt. Er muss dir nicht unbedingt die Wahrheit sagen. Er dient dazu, die Wahrheit einer Sache zu bestätigen.

 

    In einigen Fällen ist diese mentale und spirituelle Erkenntnis, so tief und intensiv, dass es physische Empfindungen bewirkt, die, wenn ausgesprochen, sehr übernatürlich klingen mögen. Es ist schwer das in Worte zu fassen und dieses "innere Wissen" jemandem, der es nicht erlebt hat, zu übermitteln. Danach aber kommt die größere Herausforderung - eine öffentliche Erklärung vor den Menschen abzulegen und öffentlich ihre neu gewonnene Verbindung mit Jesus Christus zu bekennen.

 

    Hier ist es, wo die Unsicherheit entsteht. Sie sind nicht ihrer Sohnschaft unsicher, sie sind unsicher, wie andere reagieren. Und so beginnen sie Andeutungen zu machen und lassen diese Gedanken Menschen wissen, zu denen sie sich nahe fühlen, in der Hoffnung, ein mitfühlendes und hilfreiches Ohr zu finden. Nach unserer Erfahrung und der vieler anderer, können wir euch sagen, dass diejenigen, die nicht den Geist Gottes hören, der in ihnen wohnt, keinerlei Hilfe oder Unterstützung bieten. Sie werden die Worte der anderen, die blind für die Führung des Geistes sind, nachplappern und diese neuen Söhne wie psychisch erkrankte oder emotional gestörte behandeln! Aber wie Paulus schreibt, sind es die, die nicht der himmlischen Berufung nachjagen, die eine Veränderung ihrer mentalen Einstellung benötigen. (Philipper 3:13-15) Es wäre für sie viel besser, ihre Bedenken einem anderen gesalbten Kind Gottes mitzuteilen, das zu dem Erlebnis einen Beziehung herstellen kann.

 

    Dies stellt Jehovas Zeugen, die das Unterpfand des Geistes angenommen haben, vor eine Situation, wie vor einem Abgrund. Sind sie bereit, offen ihre Verbindung mit Jesus zu bekennen und öffentlich von den Gedächtnismahl Symbolen zu nehmen? Oder wird sie Menschenfurcht und Feigheit, in einem verzerrten Streben nach Frieden, übermannen? Zu diesen Zeiten ist es für solche neuen Söhne hilfreich, die Brüder im Glauben, zur Unterstützung und Ermutigung, auszusuchen.

 

WT Absatz 10:

 

„10 Wer diese besondere Einladung von Gott erhalten hat, benötigt keinen weiteren Beweis. Niemand anders muss ihm bestätigen, was mit ihm geschehen ist. Jehova räumt aus dem Sinn und Herzen des Betreffenden jeden Zweifel aus. Der Apostel Johannes erklärt allen Gesalbten: „Ihr habt eine Salbung von dem Heiligen; ihr alle habt Kenntnis.“ Er führt weiter aus: „Was euch betrifft: Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr benötigt niemand, der euch lehre; sondern wie euch die von ihm kommende Salbung über alle Dinge belehrt und wahr ist und keine Lüge ist, und so, wie sie euch belehrt hat, bleibt in Gemeinschaft mit ihm“ (1. Joh. 2:20,27). Alle Gesalbten brauchen die biblische Unterweisung wie jeder andere auch. Aber sie benötigen niemand, der ihnen ihre Salbung bestätigt. Der heilige Geist, die stärkste Kraft überhaupt, hat sie von ihrer Berufung überzeugt.“

 

    Wir stimmen dem zu, dass ein gesalbtes Kind Gottes nicht die Zustimmung eines anderen suchen muss. Das Zeugnis des Geistes und die Salbung als Zusicherung sind ausreichend. Aber, wie oben erwähnt, Unterstützung deiner Brüder im Glauben, kann den Übergang viel erfreulicher machen.

 

    Die Frage zum Absatz 10 lautet:

 

„Was ist mit der Aussage aus 1. Johannes 2:27 gemeint: „Ihr benötigt niemand, der euch lehre“?

 

1. Johannes 2:27 meint genau das, was dort steht, nämlich:

 

„Und was euch betrifft: Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr benötigt niemand, der euch lehre; sondern wie euch die von ihm [kommende] Salbung über alle Dinge belehrt und wahr ist und keine Lüge ist, und so, wie sie euch belehrt hat, bleibt in Gemeinschaft mit ihm.“ – 1. Joh. 2:27

 

    Die Salbung wird die, die das Zeugnis des Geistes haben, über alle Dinge, nicht nur über die Salbung, lehren. Diese Schriftstelle ist für diejenigen problematisch, die den Glauben anderer zu Überwachen und zu lenken suchen. Es ist für sie schwer, zu akzeptieren, dass der Geist der Wahrheit einen besseren Job beim Lehren machen kann, als Menschen es können. Aber ob sie diesen Bibeltext akzeptieren oder nicht, Jesus bestätigt diese Rolle des Geistes der Wahrheit:

 

„Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer geben, damit er für immer bei euch sei: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn weder sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch ist.“ – Joh. 14:16-17

 

„Ich habe euch noch vieles zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus eigenem Antrieb reden, sondern was er hört, wird er reden, und er wird euch die kommenden Dinge verkünden. Jener wird mich verherrlichen, denn er wird von dem Meinigen empfangen und wird es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein. Darum habe ich gesagt, dass er von dem Meinigen  empfängt und [es] euch verkündet.“ – Joh. 16:12-15

 

    Es ist hilfreich, wenn man in der Lage ist, zwischen 'aufnehmen von Informationen‘ und ‚gelehrt werden‘, zu unterscheiden. Zum Beispiel, du kannst dich sicherlich an vieles erinnern was dir Leute erzählt haben, dass du nicht als wahr angenommen hast. Du hast die Information aufgenommen, aber es hat bei dir nicht wahr geklungen. Auf die gleiche Weise können wir Informationen von anderen annehmen, aber solange es dir nicht wahr klingt, wurde dir nichts ‚gelehrt‘.

 

    Das Wirken des Geistes ist nicht unbedingt, Informationen bereitzustellen. Es ist den einzelnen überlassen, Informationen zu suchen:

 

Bittet fortwährend, und es wird euch gegeben werden; sucht unablässig, und ihr werdet finden; klopft immer wieder an, und es wird euch geöffnet werden. Denn jeder, der bittet, empfängt, und jeder, der sucht, findet, und jedem, der anklopft, wird geöffnet werden.“ - Matth. 7:7-8

 

    Das Wirken des Geistes - die Salbung - ist es, den Geist Gottes, der in euch wohnt zum Klingen zu bringen, so dass ihr wisst was wahr klingt. Die Fähigkeit, die Wahrheit zu kennen, ist nur durch die Menge und Qualität der bereitgestellten Informationen beschränkt, die er oder sie in sich aufnehmen. Wenn man nicht nach Informationen ‚sucht, klopft und fragt‘, gibt es nichts für den Geist, etwas zu bezeugen. Aus diesem Grund befähigt dich fortgesetztes Studium, Gebet und Gemeinschaft mit dem Vater, die Wahrheit zu empfangen, die Wahrheit über deine Salbung als auch die Wahrheit ‚über alle Dinge‘.

 

    Wir hoffen, dass dies für diejenigen, die sich fragen, wie der Geist bezeugt und wie man weiß, ob man gesalbt wurde, aufschlussreich war. Wir werden die übrigen Absätze in unseren nächsten Kommentaren angehen.

 

    Und wie immer, Eure Kommentare sind uns willkommen.

 

 

“Elaia Luchnia”

 

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